Die Qual der Wahl

Vor allem Kohlegrills gibt es in zahlreichen Variationen. Ein Vergleich


Der 10-Euro-Grill
Den Rundgrill gibt es auch schon in günstigen Ausführungen an der Tankstelle oder im Baumarkt. Allerdings halten diese einfachen rostfreudigen und wackeligen Exemplare häufig nur einen Sommer lang. Geeignet ist dieser Grill für sparsame Spontangriller, die eher geringe Anforderungen an ihr Grillgerät stellen.


Der Kaminzuggrill
Feuer braucht viel Sauerstoff, um gut brennen zu können und auch die Kohlen glühen besser bei ordentlich Luft. Für eine gute Sauerstoffzufuhr sorgt bei diesen Modellen das wadendicke, hohle Standbein. Durch Löcher unten am Bein gelangt Luft nach oben zu den Kohlen in der Feuerschale. Pusten ist überflüssig, denn je stärker sich die Kohlen erhitzen, desto mehr Luft ziehen sie an. Geeignet ist der Grill für den etwas bequemeren Grillmeister, der die Kohlen auch ohne viele Anstrengungen und Anzündhilfen zum Glühen bringen will.
Kaminzuggrills gibt es ebenfalls von preiswert bis teuer. Günstigere Modelle fangen bei 100 Euro an, teure Varianten mit Deckel, Thermostat und Drehspieß kosten um die 600 Euro.


Der Kugelgrill
Die obere Hälfte der Kugel bildet den Deckel, die untere fasst Kohlen und Grillrost. Darunter befindet sich ein weiteres Rost, auf dem die Kohle liegt. Je nach Variante des Grills bildet ein kleiner, nach unten gerichteter Kamin den Abschluss. Er sorgt zum einen für Luftzufuhr, zum anderen fängt er die Asche auf. Preiswertere Modelle haben keinen Aschebehälter, sondern nur eine offene Auffangschale. Nachteil: Es droht ein Ascheflug bei jedem Windstoß.
Geeignet für den gesundheitsbewussten Griller. Denn Fleisch und Gemüse
können indirekt in der heißen Luft des Kugelgrills gegart werden. Aus dem Supermarkt ist die Kugel schon für 40 Euro zu haben. Stabilere Varianten kosten um die 170 Euro. Für die großen Modelle mit Durchmessern von 67 Zentimetern und Kamin sind etwa 470 Euro einzuplanen.


Der Taschengrill
Dieser kleine hochmobile Grill ist eine Erfindung aus Südafrika. Mittlerweile aber weltweit zu kaufen. Mit nur 4,5 Kilo und einer Extratasche lässt sich der Grill gut transportieren. In dem in der Mitte befindlichen Brennkorb haben sechs bis sieben Briketts Platz. Damit werden Temperaturen von bis zu 300 Grad erreicht. Durch seine isolierte Schale ist der Grill dennoch fast überall aufzustellen. Geeignet für alle, die auch unterwegs auf ihre Grillwurst nicht verzichten wollen. Gut isoliert ist er auch etwas für grillende Bootsbesitzer. Der kleine Cobb-Grill ist mit rund 175 Euro nicht ganz günstig, aber dafür sehr praktisch. Zudem ist der
Taschengrill um zahlreiche Funktionen und Zusätze erweiterbar.