Wie macht man Nudeln?

Ob mit Hartweizengrieß oder ohne, ob in Streifen oder in Platten geschnitten, ob herzhaft oder süß – handgemachte Pasta macht jeden glücklich! Und man braucht dazu nicht einmal eine Nudelmaschine.

Nudelteig mit Weizenmehl

  • 300 g Weizenmehl Typ 405
  • 3 Eier
  • 1 EL neutrales Pflanzenöl
  • ½ TL Salz
Das Mehl auf eine Arbeitsfläche sieben und mittig eine Mulde hineindrücken. Die aufgeschlagenen Eier hineingeben. Öl und Salz zufügen und die Zutaten in der Mulde verrühren. Das Mehl vom Innenrand nach und nach mit unterrühren, bis ein zähflüssiger Teig entstanden ist. Nach und nach das gesamte Mehl unterkneten. Bei Bedarf 6 TL
Wasser teelöffelweise einarbeiten. Teig kräftig kneten, bis er glatt, fest und formstabil ist. In Folie gewickelt mindestens 1 Stunde kühl stellen.
Variante Süßer Schokoladennudelteig:
100 g Mehl zur Hälfte durch Puderzucker und Kakaopulver ersetzen, 2 statt 3 Eier und nur 1 Messerspitze Salz verwenden.

Nudelteig mit Hartweizengrieß

  • 125 g feiner Hartweizengrieß
  • 125 g Weizenmehl Typ 405
  • 2 Eier
  • 1 Eigelb
  • ½ TL Salz
Die beiden Mehlsorten auf eine Arbeitsfläche sieben und in der Mitte eine Mulde hineindrücken (Bild 1). Die Eier und das Eigelb aufschlagen und hineingeben (2). Salz zufügen und die Zutaten in der Mulde mit einer Gabel verrühren. Das Mehl vom Innenrand nach und nach mit unterrühren, bis ein zähflüssiger Teig entstanden ist. Mit beiden Händen den Mehlrand von außen nach innen über den Teig verteilen und unterkneten (3+4). Den Teig mit den Handballen kräftig kneten, bis er glatt und fest ist und seine Form nicht mehr verändert (5). Zur Kugel formen, in Folie wickeln (6) und mindestens 1 Stunde kühl stellen.


Variante ohne Ei: 125 g feinen Hartweizengrieß, 125 g Weizenmehl Typ 405 und 125 ml Wasser zu einem festen Teig verkneten.
Variante Grüner Kräuternudelteig: Zusätzlich 100 g gemischte frische Kräuter im
Mörser mit etwas Salz und Pfeffer fein zerreiben und unter den Teig kneten.


Vollkornnudelteig

  • 250 g Weizenvollkornmehl
  • 250 g Weizenmehl Typ 405
  • ½ TL Salz
  • 2 Eier
  • 1 EL neutrales Pflanzenöl
Die beiden Mehlsorten und das Salz auf eine Arbeitsfläche häufen und in der Mitte eine Mulde hineindrücken. Aufgeschlagene Eier, Öl und knapp 200 ml Wasser hineingeben. Die Zutaten in der Mulde mit einer Gabel verrühren. Das Mehl vom Innenrand nach und nach unterrühren, bis ein zähflüssiger Teig entstanden ist. Nach und nach das gesamte Mehl unterkneten. Den Teig kräftig kneten, bis er glatt, fest und formstabil ist. In Folie gewickelt mindestens 1 Stunde kühl stellen.

Rezepte: Monika Römer, Fotos: Rogge & Jankovic Fotografen

Tipps und Tricks:

  • Ei verleiht dem Teig Geschmeidigkeit sowie eine goldene Farbe und sorgt dafür, dass er beim Kochen an Volumen gewinnt. Es ist aber für die Qualität nicht entscheidend.
  • Nudelteig möglichst frisch verwenden. Enthält er Ei, kann man ihn in Folie gewickelt im Kühlschrank max. 1 Tag aufbewahren. Ohne Ei lässt er sich kühl 2 Tage lagern, wird aber leicht grau.
  • Will man fertige Nudeln lagern, diese 1–3 Tage trocknen (bis sie rascheln) und luftdicht verpacken. Sie haben danach eine etwas längere Garzeit.
  • Zum Trocknen Nudeln locker in Nestern auf ein Geschirrtuch legen oder auf einen Nudelständer (Ersatz: eine Wäscheleine) hängen.
  • Groben Hartweizengrieß in der Mandelmühle oder der Küchenmaschine fein mahlen.